Mittwoch, 2. Januar 2008

Unterwasser-Weihnacht


Mo, 24.12.: Ross bis Franz Josef
Ja, es hat tatsächlich was offen: ein völlig abgehalfterter Wild-West-Familien-Saloon, das Nebenzimmer schon ausgeräumt, weil in der alten Goldgräberstadt schon lange keine Schürftruppe mehr einen drauf macht. Hier gibt’s ein zünftiges Frühstück, das in einem Pancake Schinken mit Banane und vor allem viel Fett verbindet. Übrigens: Es regnet. Auch in Franz Josef noch, diesem unsäglichen Gletscherdorf, das einen auf St. Moritz macht, aber nur gleich kalt ist. Regenmenge pro Jahr: 7 Meter. Aber es hilft nix: Wir sind fertig von der Fahrt, es regnet (wie gesagt) – wir brauchen ein Dach über dem Kopf und ein Zimmer mit Strom für unseren Weihnachtsfilm „Barry Lyndon“. Also rein ins murchtelige (nicht weniger als unser Auto) Hostel. Die traditionellste Süßspeise Neuseelands wird zu Weihnachten besonders intensiv zelebriert: Pavlova. Eine Torte ganz aus Wind, außen hart, innen batzig, überall weiß. Auf die leert man lediges Schlagobers und legt ein paar Kiwi-Scheiben drauf. Der Rest der Familienpackung wird von uns dezent gekübelt. Rülps.

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