Sonntag, 3. Februar 2008

Ein bisschen Maorilegende: Taranaki



Die Maori glauben ja bis heute, dass der Mount Taranaki einst zum Stamm der Vulkane von Tongariro gehörte. Er musste von dort fliehen, weil er von Tongariro selbst mit dessen Freundin, der schönen Pihanga (der Vulkan beim Tauposee), bei was auch immer erwischt wurde. Auf der Flucht hinterließ der Taranaki jedenfalls eine tiefe Furche in der Erde: den Whanganui River (den sind wir, wie der aufmerksame Leser sicher memorieren kann, im Kanu hinuntergefahren). Entehrt und und scheinbar zutiefst verstört floh er in Schleifen also erst nach Süden und dann nach Westen – wahrscheinlich waren ihm die „Northwesterlies“ im Süden zu stramm. An seinem jetztigen Platz steht er nun in majestätischer Einsamkeit und vergießt seine Tränen um die Geliebte und überhaupt ... Weltschmerz en gros – man versteht das ja. Jedenfalls verbirgt er, so glauben wiederum die Maori, sein Gesicht hinter einer Wolke aus Tränen. Das mit der ständigen Wolke können wir bestätigen, aber ansonsten kommen wir zum Schluß, dass der Maori an sich wahrscheinlich auch nur ein ziemlich leichtgläubiger Polynesier ist. (eric)

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