Dienstag, 18. Dezember 2007

Kleine Tierkunde – Teil 1

Das Possum (Trichosurus vulpecula) an sich ist ein bis zu 60 cm langer und 5 kg schwerer Pflanzenfresser und nicht zu verwechseln mit dem Opossum, das bekanntlich vor allem in den USA beheimatet ist. Der Possen gibt es viele: namentlich anzuführen sind hier der Federschwanzbeutler, der Honigbeutler, der Streifenbeutler, der Gleithörnchenbeutler, der Riesengleitbeutler, der Felsen-Ringbeutler, der Bilchbeutler und schließlich der Kusus. Letzterer hält sich vorzugsweise in Neuseeland auf und verwüstet dort ganze Landstriche. Deshalb scheint es auch nicht verwunderlich, dass hiesige Landwirte und Mitarbeiter der Forstverwaltung die Jagd auf den niedlichen Beutelsäuger propagieren. Als Standardwerk faunaler Literatur zu diesem Thema gilt “Walker’s Mammals of the World” von Ronald M. Nowak – sehr zu empfehlen für Autofahrer, die auf Possum-gefährdenden Strecken wie dem “scenic-drive” zwischen Waikanae und Upper Hutt nicht umhin können, einigen der Tierchen die Beutel von Innen nach Außen zu kehren. Dass es hier nur so von Possi wimmelt, wird durch die Tatsache verdeutlicht, dass wir auf nur zwei Kilometern der – nebenbei gesagt – herrlichen und großteils einspurigen Panoramastraße über sieben (nämlich genau acht) der Fellträger befahren vorfanden. Eines davon ist auf dem Foto oben zu betrachten: Man beachte die charakteristische, ausladende Hinterpartie und den flachen Kopf! Das Fell ist fluffig, die Farbe variiert von grau über weiß bis braun und schwarz (manchmal auch blutrot).(eric) P.s.: Dieser Kletterbeutler wurde nicht von uns erlegt!

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